Generell sind alle PE-Typen nicht gegen UV-Strahlen beständig. Ausgenommen hiervon sind die schwarz eingefärbten Typen, die eine Beständigkeit gegen UV-Strahlen auch in Verbindung mit Luftsauerstoff aufweisen.
Bei der Polymerisation werden die Ethylenmoleküle miteinander verknüpft. Dadurch entstehen lange, kettenförmige Makromoleküle aus gleichen Bausteinen. Die Polyethylen-Moleküle enthalten Verzweigungen. Der Art der Molekülketten und die Länge der Seitenketten beeinflussen die Eigenschaften des Polyethylens wesentlich.
Unter dem Einfluß von Sauerstoff und Licht werden diese Molekülketten auseinandergesrissen, das Polyethylen zerfällt und löst sich letztlich wieder in seine Ausgangsstoffe Wasser- und Kohlenstoff auf. Dieser Prozeß beginnt sofort, wird aber erst, je nach Intensität der Sonneneinstrahlung, nach ca. 1 Jahr sichtbar. Deshalb ist Polyethylen umweltfreundlich, es entstehen keinerlei Rückstände, Gase oder sonstige Rückstände.
Durch Hinzufügen eines UV-Additives wird je nach prozentualer Zugabe und verwendetem Masterbatch ein UV-Schutz in Abhängigkeit der Foliendicke von bis zu 2 Jahren erzielt.
Folie aus Regenerat ist nicht so gut gegen UV-Strahlung geschützt wie Folie aus Neuware. Beim Recycling wird die Altfolie kleingeschnitzelt, aufgeschmolzen und zu neuer Folie extrudiert. Dadurch werden aber die Molekülketten ganz massiv zerstört. Sie sind dann wenig verzweigt und relativ kurz. Die Folie hat danach auch keine mit Neuware vergleichbare hohen mechanischen Festigkeiten mehr.