Ja, Polyethylen ist gut recycelbar. In Deutschland werden fast alle Kunststoffe über das duale System eingesammelt, sortiert und verwertet.
Polyethylen (PE) ist der weltweit meisthergestellte und -verwendete Kunststoff. Der größte Anteil an den wiederverwerteten Kunststoffen hat das Polyethylen, gefolgt von Polypropylen (PP). Mittels Nah-Infrarot-Technik lassen sich die einzelnen Kunststoffarten in den Sortieranlagen separieren. Heute wird eine Sortenreinheit von bis zu 98 Prozent erreicht, was ein hochwertiges Recycling ermöglicht.
Es lässt sich unbegrenzt oft einschmelzen und zu neuen Produkten verarbeiten. In unserer hauseigenen Regeneratanlage werden über 95 % unserer Produkionsabfälle zu sortenreinem Rezyklat aufgearbeitet. Das Rezyklat kann mit neuem PE gemischt werden. Je nach Anwendung und Anforderungen kann dies von 20 % bis hin zu 100 % variieren. Das Rezyklat wird hauptsächlich für die Müllbeutel-Produktion sowie für Abdeckfolie, Verpackungsfolien oder Baufolie verwendet. In Deutschland werden 50 % der Kunststoffabfälle wieder eingeschmolzen. Die andere Hälfte wird in Müllverbrennungsanlagen rückstandsfrei in Strom verwandelt.
Vorteile des PE-Recyclings:
- Reduzierung der Abfallmenge: Durch das Recycling wird weniger PE auf Deponien entsorgt.
- Ressourcenschonung: Es wird weniger Energie und neue Rohstoffe für die Herstellung von PE-Produkten benötigt.
- Kreislaufwirtschaft: Das recycelte Material kann wieder in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden.
Formen des PE-Recyclings:
- Werkstoffliches Recycling:
Das PE wird zu Granulat oder Mahlgut recycelt, das für die Herstellung neuer Produkte verwendet wird. - Rohstoffliches Recycling:
Das PE wird in seine chemischen Bestandteile zerlegt, aus denen dann neue Kunststoffe hergestellt werden können.
Herausforderungen:
- Sortenreinheit:
Verunreinigungen im PE können das Recycling erschweren und die Qualität des Rezyklats beeinträchtigen. - Sortierung:
Die effiziente Sortierung von PE aus gemischten Kunststoffabfällen ist wichtig für ein hochwertiges Recycling
Hier eine detailliertere Erklärung der Rezyklat-Typen:
- Post-Consumer-Rezyklat (PCR)
Dieses Rezyklat wird aus gebrauchten LDPE-Produkten gewonnen, die im Hausmüll oder durch andere Sammlungssysteme gesammelt wurden. Der Prozess umfasst das Sammeln, Reinigen, Zerkleinern und Granulieren der gebrauchten LDPE-Artikel, um daraus neues Material für die Herstellung von Verpackungen und anderen Produkten zu gewinnen. - Post-Industrial-Rezyklat (PIR)
Dieses Rezyklat stammt aus Produktionsabfällen, die bei der Herstellung von LDPE-Produkten anfallen. Diese Abfälle sind oft sauberer und homogener als PCR, da sie direkt aus dem Produktionsprozess stammen. Sie werden ebenfalls gereinigt und zu Granulat verarbeitet, um wieder in den Produktionskreislauf zurückgeführt zu werden.
Einige Textpassagen wurden mit Hilfe von KI erstellt.